
Foto: Rudi Heilig.
Musikkabarett „Pflegestufe Null“ begeistert bei der Jahresversammlung der Suppenküche
Einen Volltreffer landete die Suppenküche Klosterstüble mit dem Auftritt des Musikkabaretts „Pflegestufe Null“ im Anschluss an die Jahresversammlung im Gemeindesaal der Katholischen Kirchengemeinde. Die vierköpfige Senioren-Boyband aus dem Allgäu – drei ehemalige Lehrer und ein pensionierter Hausarzt – lieferten ein Feuerwerk von satirischen, mit Musik untermalten Betrachtungen aus Alltag, Gesundheit und Politik. Humorvoll und hintergründig und mit feinsinniger Leichtigkeit haben sich die Vier den Besonderheiten des Älterwerdens gewidmet und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher vom Glück eines Rentnerdaseins überzeugt. Stürmischer Beifall des Publikums veranlasste die musikalischen „Profi-Rentner“ zu weiteren Zugaben.
Jahr für Jahr staunen die Besucher der Suppenküche-Jahresversammlung über die reichhaltigen Aktivitäten des sozialen Vereins. Neben dem ganzjährigen Angebot eines guten Mittagsmenüs können Bürger aus der Kurstadt auch finanzielle Hilfe bei akuten Engpässen nach vorhergehender Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse erhalten. Reichlich eingehende Spenden sowie Leistungen der SZ-Nothilfe ermöglichen solche Zuwendungen. Auch die neugegründete Bürgerstiftung Bad Waldsee hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in sozialer Not beizustehen.
Die Suppenküche Klosterstüble arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Die Gewinnung neuer Personen für die Arbeit bei der Ausgabe der Mittagessen funktioniert problemlos. So sind im Berichtsjahr Lilly Bamann, Sylvia Beddig, Gertrud Demmer, Klara Dürr, Renate Grote, Ursel Meisl, Agathe Moosmann und Gisela Widmann neu ins Team getreten. Mit einem Blumenstrauß wurde Monika Knoll und Centa Wegerer für jahrelange Mitarbeit großer Dank ausgesprochen. Einen Wechsel gab es auch bei der Betreuung der Homepage. Seit dem Jahre 2008 meisterte Veronika Moser diese Vereinsarbeit mit Bravour. Markus Emhardt als neues Vorstandsmitglied übernimmt künftig diese Tätigkeit.
Schon heute freut sich das Suppenküchen-Team auf die Feier zum fünfzehnjährigen Bestehen am Freitag, 17. November 2023. Gerlinde Kretschmann wird hier zu Gast sein und in einer Ansprache ihre Gedanken zur Arbeit einer Suppenküche darlegen.
Text: Rudi Heilig
02.03.2023

Foto: Agathe Moosmann.

70 aufmerksame Besucher im Gemeindesaal.
Foto: Wolfgang Pfefferle.

Foto: Wolfgang Pfefferle.

Wolfgang Pfefferle bittet um weitere Spenden für die Ukraine.
Foto: Peter Niedergesäss.

Alois Mayer dankt den Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern der Suppenküche.
Foto: Peter Niedergesäss.

Rudi Heilig dankt Veronika Moser für die jahrelange Betreuung der Homepage.
Foto: Wolfgang Pfefferle.
Suppenküche Klosterstüble hilft Bad Waldseer Bürgern in Notlagen
Bereits schon im fünfzehnten Jahr gibt es in Bad Waldsee eine Suppenküche. Mit dem Angebot, ganzjährig von Montag bis Freitag ein gutes Menü aus der Küche der Franziskanerinnen zu servieren, erreicht Bad Waldsee eine Alleinstellung. Bei der Jahresversammlung im Gemeindesaal der Katholischen Kirchengemeinde, welche von über 70 Mitgliedern und interessierten Bürgern besucht war, konnte Vorsitzender Rudi Heilig von einem hoch frequentierten Jahr berichten. So kamen neben den Bürgern aus Bad Waldsee ab April auch bis zu 40 ukrainische Flüchtlinge zum Mittagessen. Neben beiden Gasträumen wurden jetzt bei gutem Wetter auch zusätzlich Tischplätze im Freien belegt.
Von großem Vorteil war, dass neben bereits 25 Personen weitere acht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sich die Arbeit teilten. So wurden im Berichtsjahr 2022 über 4000 Stunden im Ehrenamt geleistet. Schriftführerin Inge Bendel berichtete von einem Meeting der Vorstandschaft in der Schwäbischen Bauernschule unter der Leitung von Regina Steinhauser. Bei einem Halbtagesausflug konnten die Ehrenamtlichen die Genussmanufaktur in Urlau besichtigen.
Beim Kassenbericht wurde sehr deutlich, dass neben dem Angebot eines guten Essens auch finanzielle Hilfen ein großes Thema waren. Neben Hilfen für Bad Waldseer Bürger erhielten alle ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine ein Begrüßungsgeld sowie einen „Hoffnungsrucksack“ überreicht. Ebenfalls Hilfen gab es auch bei besonderen Notlagen für geflohene Personen aus anderen Regionen. Möglich waren diese Zuwendungen aus reichlich geflossenen Spenden. Neben einer Großspende von 50 000 Euro wurden weitere 74 000 Euro von über 160 Personen oder auch Institutionen und Firmen geleistet. Davon konnte auch der Tafelladen sowie die organisierte Nachbarschaftshilfe profitieren. Auch erhielten, wie schon in den Vorjahren, kinderreiche Familien einen Zuschuss beim Erwerb einer Jahresbadekarte im Strand- und Freibad.
Bei den Wahlen zur Vorstandschaft gab es Bestätigung für die Amtsinhaber: Rudi Heilig, Wolfgang Pfefferle, Ursula Hirsch, Gertrud Baumann, Inge Bendel, Peter Niedergesäss und Clemens Frede. Einen zusätzlichen Sitz in der Vorstandschaft erhielt Markus Emhardt.
Grußworte sprachen Christoph Liebmann für die Stadt Bad Waldsee, Pfarrer Wolfgang Bertl, Eva Neumann vom Tafelladen und Alois Mayer. Wolfgang Pfefferle warb um weitere Spenden für die Ukraine, Peter Niedergesäss hatte das Erdbebengebiet um Aleppo in Syrien im Fokus dringender Hilfe.
Im November 2023 feiert die Suppenküche das fünfzehnjährige Bestehen, zu diesem Event hat bereits Gerlinde Kretschmann ihr Kommen signalisiert.
Text: Rudi Heilig.
02.03.2023
Bauernhaus-Museum Wolfegg sponsert Suppenküche Klosterstüble
Nach zweijähriger Pause konnte im Jahre 2022 das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg wieder den traditionellen Adventsmarkt abhalten. Bei idealem Winterwetter kamen die Besucher an diesem Wochenende in Scharen. Bei dieser Veranstaltung ist das Museumsteam auf viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen. Eindrucksvoll zeigte das jährliche „Helferfest“, das im Eingangsgebäude des Museums stattgefunden hat, wie stark diese Gemeinschaft ist. Über 100 Frauen und Männer unterstützen und engagieren sich tatkräftig im Museum.
Durch dieses ehrenamtliche Engagement ist es möglich, dass in jedem Jahr verschiedene soziale Einrichtungen und Projekte durch den Erlös des Adventsmarkts unterstützt werden können. So konnte Museumsleiterin Tanja Kreutzer sowie die Dezernentin des Landratsamts Anja Kahle bei diesem Helferfest eine stolze Spendensumme von insgesamt 15 400 Euro verkünden.
Neben der Kindernachsorgeklinik Tannheim und dem Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach konnte sich auch die Bad Waldseer Suppenküche Klosterstüble über sagenhafte 4 412 Euro freuen. Rudi Heilig als Vorsitzender gab einen kurzen Abriss über die Tätigkeit der sozialen Einrichtung. Bei aktuell inflationärer Erhöhung des Lebensbedarfs kommen viele Bürger in Bedrängnis. Neben einem günstigen Menü – ganzjährig von Montag bis Freitag – können diese Personen nach Offenlegung der Finanzen auch eine finanzielle Unterstützung erfahren.
Text: Rudi Heilig.
22.2.23

Orthodoxer Priester, Bruder von Frau Leier.

Von links: Wolfgang Pfefferle, Julia Leier, Katharina Teilhof, Rudi Heilig.


Die Menschen in der Ukraine sind sehr dankbar.
Hilfe ist derzeit lebensnotwendig.
Suppenküche Bad Waldsee hilft in der Ukraine
Als vor fast einem Jahr Russland in die Ukraine einmarschierte, kamen im April und Mai die ersten Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in Bad Waldsee an. Die Suppenküche war von Anfang an dabei, sich mit anderen Organisationen um diese geplagten Menschen zu kümmern. Über ein Startgeld pro Person von 50 Euro, mit einem Willkommensrucksack sowie im Mai und Juni einem kostenlosen Essen halfen wir das Ankommen dieser Menschen hier erträglicher zu gestalten. Sehr hilfreich war in diesem Zusammenhang die Unterstützung unserer Mitarbeiterin Katharina Teilhof beim Übersetzen und besseren Verstehen.
Ein weiterer Glücksfall war in diesen Tagen, dass wir mit Julia Leier, einer gebürtigen Ukrainerin, die seit vielen Jahren in Haisterkirch lebt, eine weitere Person gewinnen durften, die uns beim Übersetzen half. Dies war sehr hilfreich und auch notwendig, da wir zeitweise bis zu 40 Ukrainerinnen- und Ukrainer mit einem Mittagessen versorgen dürften.
Nachdem wir mit Julia Leier dadurch ins Gespräch kamen, erfuhren wir bald von den großen Sorgen in ihrer Heimat und auch, dass ihr Bruder Priester der orthodoxen Kirche in Hluchiw ist. Diese Stadt liegt im Norden der Ukraine in unmittelbarer Grenze zu Russland. Tag für Tag kümmert er sich in seiner Gemeinde um die vielen Menschen in großer Not.
Wir haben über diesen Kontakt dann im Vorstand beschlossen, die Menschen in dieser Stadt zu unterstützen. Es geht dabei um den Einkauf vor Ort von Lebensmitteln, um die Mitfinanzierung einer Suppenküche bis hin zur Unterstützung bei der medizinischen Versorgung vor allem von Kriegsopfern.
Wer helfen kann und will, darf dieses gerne tun. Wir leiten Spendengelder umgehend und ungekürzt über Frau Leier an die Menschen in der Ukraine weiter.
Spendenkonto Suppenküche Klosterstüble e.V.
Raiffeisenbank Reute-Gaisbeuren – IBAN DE57 6006 9350 0028 0500 02.
Text: Rudi Heilig.
16.02.23