Suppenküche überzeugt mit gutem Essen und Hilfe in finanziellen Notlagen

Rudi Heilig (rechts) dankte für langjährigen Ehrenamtseinsatz: Monika Berger,
Eugen Schmid.

Bereits schon im sechzehnten Jahr gibt es in Bad Waldsee eine Suppenküche. Bei der Jahresversammlung im Gemeindesaal der Katholischen Kirchengemeinde, welche von über 50 Mitgliedern und interessierten Bürgern besucht war, konnte Vorsitzender Rudi Heilig von einer noch weiter gesteigerten Nachfrage im Jahre 2023 berichten. Neben den Bürgern aus Bad Waldsee nutzen immer wieder auch geflüchtete Personen diese soziale Einrichtung. So waren bei gutem Wetter neben den Gasträumen auch zusätzliche Tischplätze im Freien sehr gefragt.

Im Jahresrückblick stand natürlich das 15-jährige Jubiläum im Fokus. Etwa 200 Personen lauschten hier gespannt den Ausführungen von Gerlinde Kretschmann. Mit ihrer unkomplizierten und liebenswerten Art begeisterte sie restlos. Dieses Jubiläum wurde auch in den Medien entsprechend gewürdigt. Große Resonanz erzeugte ebenfalls der Auftritt in der Landesschau Baden-Württemberg. Mit der ganzjährigen Öffnung von Montag bis Freitag und einem guten Menü aus der Klosterküche Reute steht die Suppenküche landesweit oben an.

Mit Beifall vernahmen die Besucher, dass die Anzahl der Helferinnen und Helfer sich auf hohem Niveau hält. So haben sich insgesamt 40 Personen die Arbeit geteilt, addiert kamen hier weit über 4000 Stunden im Ehrenamt zusammen. Schon bei einem angesetzten Mindestlohn von 12,50 € wären hier 50 000 € an Vergütung zusammen gekommen. Schriftführerin Inge Bendel berichtete von fünf Sitzungen des Vorstands. Ein Halbtagesausflug nach Ulm sowie eine Weihnachtsfeier in Mattenhaus wurden von Ehrenamtlichen als Highlights gerne angenommen.

Beim Kassenbericht wurde sehr deutlich, dass neben dem Angebot eines guten Essens auch finanzielle Hilfen wiederum ein großes Thema waren. So erhielten Bad Waldseer Bürger in besonderen Notlagen über 90 000 Euro ausbezahlt. Ermöglicht waren diese Zuwendungen aus reichlich geflossenen Spenden. Neben einer Großspende von 56 000 Euro wurden weitere 58 000 Euro von mehr als 150 Personen oder auch Institutionen und Firmen geleistet.

Bei den Wahlen zur Vorstandschaft gab es Bestätigung für die Amtsinhaber: Rudi Heilig, Wolfgang Pfefferle, Ursula Hirsch, Gertrud Baumann, Inge Bendel, Peter Niedergesäss, Clemens Frede und Markus Emhardt. Eine Ergänzung der Satzung wurde einstimmig beschlossen.

Karl-Eugen Ott berichtete über das Ergebnis der Kassenprüfung, welche Pfarrer Wolfgang Bertl und Anne-Gret Peschke vornahmen. Die Entlastung der Vorstandschaft, von Paul Kohlschreiber beantragt, wurde einstimmig beschieden.

Grußworte sprachen Bürgermeisterin Monika Ludy: Die Stadt ist sehr stolz auf die Suppenküche.

Pfarrer Thomas Bucher:
Da steckt viel Herzblut dahinter.

Schwester Rebecca vom Kloster Reute:
Toll, dass unsere Menüs stets gelobt werden.

Achim Strobel, Solidarische Gemeinde:
Auch Bürger aus Reute-Gaisbeuren
profitieren von Direkthilfen.

Lili Bamann, Global:
Gerne arbeiten wir zusammen.

Anna Bertsch, Caritas:
Hier wird echt tolle Arbeit geleistet!

Mitglied Josef Schmid, Mittelurbach:
Hochachtung vor so viel Engagement!

Einen besonderen Willkommens-Gruß erhielten Marianne Stützel, Maria Döser, Lili Bamann, Thomas Fischer sowie Werner Aßfalg – seit einem Jahre verstärken sie das ehrenamtliche Team. Blumen und Dankesworte erhielten Monika Berger, Erika Dicht und Eugen Schmid für jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz.

Text: Rudi Heilig, Fotos: Gitte Lang

15.03.2024


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